Vom Stammbaum der Möbel, Hausfauna und Häuslichen Tropen
Ursula Seeger und ich arbeiten aktuell am Kapitel „Einrichtungen/Interna“ unseres lyrisch-grafischen Buchprojekts über menschliche und nichtmenschliche Gehäuse. Darin geht es u. a. um das Gewusel von Bücherläusen und Bücherskorpionen zwischen Küchenkrummen und Bücherwäldern, um Familienaufstellungen mit Knarzstufen und Hängeböden und um das Weiterwuchern eines quasi-phylogenetischen Stammbaums der Möbel aus dem 19. Jahrhundert in Richtung Gegenwart.


24. Februar 2023 um 17:23
zum Weiterwuchern
eines quasi-phylogenetischen »Stammbaums« der Möbel aus dem 19. Jahrhundert in Richtung Gegenwart,
könnte der mittelalterliche Ansatz quasi wie erhellend dazu in verlinkungen ein-gesetzt werden?
Nur, falls es euch als prozessierte objekt:e interessieren …,
denn ich fand dies und anderes dazu ziemlich aufschlussreich.
Und, ja ich bin immer noch d’ran zum »Zimmer und Frauenzimmer» #KatharinavonZimmern
zu schreiben. Die Möbel der Prälatur Fraumüsterabtei in Zürich im fotografischen gaben quasi den Anlass über menschliche und nichtmenschliche »Gehäuse« und Behausungen anzufangen zu schreiben und sich dieser Thematik der Materiellen Kultur mit ihren Einrichtungsgegenständen anzunähern.
Titel Prozessierte Objekte?: Möbel in den Erzählstrategien visueller Medien des Mittelalters
Band 3 von Formate – Forschungen zur Materiellen Kultur, ISSN 2748-1247
Autor/in Isabella Nicka
Verlag Böhlau Verlag, 2022
ISBN 3205213319, 9783205213314
Länge 173 Seiten
27. Februar 2023 um 22:30
Hallo,
freu mich sehr, dass Dir die Blogbeiträge zu meinem Buchprojekt gemeinsam mit Ursula Seeger gefallen!
Und vielen Dank auch für Deine Anregungen zum Stammbaum der Möbel. Hab mir eben das Inhaltsverzeichnis von „Prozessierte Objekte“ angeschaut – das klingt alles sehr spannend.
„Herausgestülpte Innenräume“, „der Schemel im Dienst der Aggression“ – muss mir dieses Buch demnächst mal näher anschauen. Hab’s mir gleich mal in die Berliner Staatsbibliothek bestellt.
Katharina von Zimmern, muss ich zugeben, war mir bisher auch kein Begriff. Was ich auf die Schnelle auf Wikipedia eben zu ihr fand, liest sich aber sehr interessant. Wo kann ich mehr zu Deinem Projekt zu Katharina von Zimmern und die Mübel der Fraumünsterabtei in Zürich finden?
Herzliche Grüße,
Johann
28. Februar 2023 um 1:29
danke vielmal,
nun es ist so, dass ich diese «herausgestülpten Innenräume samt der Objekte« der Schemel etc. gerne in den Blick auch weiter nehmen möchte, jenseits aller Aggression:en oder sich möglicherweise ergebenden und auftuenden, die oder welche damit auch einhergehen könnte:n – ich will und möchte es in keinem Fall abmildern oder verzerren.
Ich habe angefangen es in einem doc. zu schreiben,
eventuell könnte etwas
oder «gemeinsam» daraus werden
und sich entwickeln, welches mich mehr als freuen würde
https://docs.google.com/document/d/1Q-QcTATyEVAretydGGX5No6LvF_FgmtC76_GiZGiXjc/edit#
im Prinzip ist es offen zugänglich
mit herzlichen Grüssen
Birgit
1. März 2023 um 23:33
Vielen Dank für den Link zu dem doc.
Hab eben kurz mal reingeschaut – klingt wirklich spannend, wie da ganz verschiedene Dinge, Praktiken und Perspektiven zusammengebracht werden.
Auch die Bilder sprechen mich gleich an.
Ich werd mir das die nächsten Tage noch mal eingehender anschauen!
Herzliche Grüße
Johann
2. März 2023 um 13:40
Danke Johann, es ist ein Anfang und Entwurf mit Beginnergefühlen in Angriff genommen. Sich dem Stammbaum der Möbel und Einrichtungsgegenstände im Einzelnen anzunähern. Und sich im Weiteren eventuell auch mit dem »Viehzeug« samt Gliedergetier in häuslichen Tropen bis Topen in 1522 [2023] auseinanderzusetzen?
Herzlichst
Birgit