Bühne

WÜSTE-REGEN-FLUTEN – eine klimatische Performance

Schwammstädte und Wolkenformationen, Sturzbäche und Tropfenklänge, wissenschaftliche Prognosen und magische Rituale: In dieser Performance begegnen sich Poesie und Katastrophe, Be- und Unberechenbares, Übersichten und mikroskopierte Details. Was kommt auf uns zu? Das Ende der alten Normalitäten? Ein neues Denken?

Aufführungen in Berlin in der Brommystraße in Berlin-Kreuzberg am 2. und 3. Oktober 2021, gefördert von DRAUSSENSTADT Call for Action, unterstützt vom Räuberherz-Kollektiv.

Aufführungen in Lübeck vor der Musikhochschule Lübeck (An der Untertrave 29) am 16., 17. und 18. September 2021, gefördert von KulturFunke*

Text, Sounds, Bühne und Performance von und mit Johann Reißer, Xaver Römer und Camilla Fehér.

 

DER ERNSTFALL – Eine kleine Bunkerrevue – in Rottweil

Am 21. und 22. September 2018 führte ich gemeinsam mit Christoph Marko mein Stück „DER ERNSTFALL“ in Rottweil auf. Dazu stellte mir die NRWZ (Neuen Rottweiler Zeitung) ein paar Fragen:

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Am 11. März 2018 wurde meine Lyrikperformance CATASTROPHE/FORMS – First World War in 9 Poetical Pictures im Rahmen des StAnza International Poetry Festival  in St. Andrews, Schottland, aufgeführt.

 

DER ERNSTFALL – Eine kleine Bunkerrevue

Presseartikel zur Aufführung des (für diesen Anlass überarbeiteten) Performancestücks am 10. und 11. Februar 2018 in der Spinnerei Esslingen

Serinetten-Sequenzen

Performance zur Verwandlung einer Landschaft und zur Programmierung von Verhaltens- und Bewegungsmustern 

gemeinsam mit David Malys und Gabriel Saldivia Diaz am 5. April 2017 im KOMMA Esslingen.

 

MASCHINENWÄSCHE locus vogelsang

Am 22. Mai 2017 präsentierte ich die 15-teilige Lyriksequenz „MASCHINENWÄSCHE locus vogelsang“ im Rahmen einer multimedialen Performance mit begleitender Ausstellung im Bahnwärterhaus Esslingen

 

DER ERNSTFALL – Eine kleine Bunkerrevue

Performance von und mit Johann Reißer und Christoph Marko, Premiere am 8. Juli 2016 im Fernmeldebunker Pfaffenhofen.

Dazu die Besprechung im „Pfaffenhofener Kurier“:

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Aufführungen des Lyrikperformanceprogramms „POETIC BATTLEFIELDS – The First World War and Poetry“ gemeinsam mit Xaver Römer, Julia Trompeter, Carolin Bohn und Iwona Mickiewic

an der Queen Mary University London (3.11.2015)

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im Cripps Auditorium in Cambridge (4.11.2015)

und im Jacqueline du Pré Building in Oxford (5.11.2015)

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Excellence in Ebensee – Performance und Ausstellung beim Festival der Regionen in Ebesee vom 18. bis 28. Juni 2015 in Zusammenarbeit mit Fabian Faltin, Hanna Piksarv und Zuzana Gallikova

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Katalog FdR EiE 3

 

Weitere Aufführungen des Lyrikperformanceprogramms „Katastrophen/Formen – Thomas Kling und die lyrischen Schlachten des Ersten Weltkriegs“ gemeinsam mit Xaver Römer, Julia Trompeter, Carolin Bohn und Iwona Mickiewicz im Zimmertheater Rottweil (16.11.2014), im Heine Haus Düsseldorf (14.4.2015), im Literaturhaus Köln (15.4.2015) und beim Literaturbüro Münster (17.4.2015)

 

9. Juni 2014: Aufführung der von mir inszenierten und dramaturgischen eingerichteten Gedichtperformance “Katastrophen/Formen – Der Erste Weltkrieg in 9 lyrischen Bildern” mit 4 SprecherInnen an der Akademie der Künste Berlin im Rahmen des poesiefestivals berlin 2014

Die Performance verwendete Lyrik aus sechszehn der am Ersten Weltkrieg beteiligten Länder aus den Jahren 1911-1919. Die von Iwona Mickiewicz, Carolin Bohn, Xaver Römer und Julia Trompeter performten Gedichte zeichnen Verlaufslinien des Krieges und den Wandel der (Sprach)Wahrnehmung eindrücklich nach.

 

(Fotos: © gezett http://gezett.de/)

Ausschnitte aus der Lyrikperformance „KATASTROPHEN/FORMEN – Der Erste Weltkrieg in 9 lyrischen Bildern“ finden sich unter http://www.sprechduette.de/kling.php

Pressereaktionen:

Die Badische Zeitung schrieb: „Den verengten deutschen Blick [auf den Ersten Weltkrieg] weitete eine bemerkenswerte vielstimmige Bild-Wort-Performance, die Kriegspoeten aus [zahlreichen] europäischen Ländern zusammenführte.“

Der Tagesspiegel paraphrasierte den Verlauf der Gedichtperformance folgendermaßen: „Wie Rilke „glühte“ man zu Beginn des Krieges auch in den benachbarten Staaten „in eins zusammen“, feierte mit Apollinaire den Krieg als ästhetisches „Wunder“, bis man in den flandrischen Schützengräben allmählich zur Erkenntnis gelangte, dass „Gott eingeschlafen“ sein muss, so der ukrainische Dichter Alfred Margul-Sperber und der Mensch dem Menschen „ein Menschenfresser“ bleibt, wie Hoyhannes Tumanyan in seiner armenischen „Seelenmesse“ intonierte.“

Zu der Aufführung am Zimmertheater Rottweil schrieb die Rottweiler Neuen Zeitung: „Tiefen Eindruck bei den zahlreichen Besuchern hinterließ die Gedichtperformance zum Ersten Weltkrieg“

Und im Schwarzwälder Bote las man: „Gedichte beispielsweise von Anna Achmatowa, Georg Heym, Alfred Margul-Sperber oder Georg Trakl erzeugten Gänsehaut, und die von allen vier Sprechern vorgetragene dadaistische »Totenklage« von Hugo Ball markierte einen der Höhepunkte der Veranstaltung.“

 

Bühnenarbeiten mit PlastikWorks

2009 gründete ich gemeinsam mit Kamila Handzik die Theater- und Performancegruppe PlastikWorks und leite sie seither zusammen mit ihr. Ausführliche Informationen zu PlastikWorks unter http://plastikworks.wordpress.com/

Produktionen von PlastikWorks:

DIE SCHÖNE ALICE-MASCHINE

„Die schöne Alice“ war 2004-2011 in Deutschland omnipräsent. Die Werbefigur des Internetanbieters HanseNet wurde als Lolita inszeniert, welche die Kunden ins Wunderland des Internets führt. Die Komplexität heutiger Kommunikations- und Wirtschaftsprozesse verschwand dabei hinter lustvollen Versprechungen. Dieses Stück durchleuchtet anhand der Werbefigur Alice die Funktionalisierung von (Frauen)Körpern im digitalen Zeitalter, indem es vorherrschende Erzählungen, Puppen und Schaltkreise zerlegt, (de)maskiert und miteinander kurzschließt. Dabei verwandelt sich die schönen Alice in eine Maschinerie, die mehr und mehr Absurditäten und Monstrositäten produziert.

Von und mit Johann Reißer und Kamila Handzik.

Premiere: So 24.2.2013 19 Uhr Sophiensäle Berlin

 

ReFrame it. ReGame it. Auf dem Retroweg nach Neuberlin

Keine Atempause, Geschichte wird gemacht – und zwar nämlich mit den Seligkeiten vergang’ner Zeiten in Berlin, Berlin, der ewig jungen Stadt.
Dieses Performance-Stück reflektiert mit Szenen, Bildern und Musikstücken 200 Jahre Berliner Geschichte zwischen Nostalgie, Veränderung und Retromanie im Spiegel der sich wandelnden Guten Stuben. Der bürgerliche Salon des 19. Jahrhunderts begegnet dabei den Anfangszeiten des Punk, die 1930er Jahre aktuellen Gentrifizierungsprozessen.

Konzept / Text / Performance / Musik: Johann Reißer, Kamila Handzik, Fabian Faltin.Musikalische Unterstützung: Micha Pfeiffer (Perkussion), Anna Haase (Drehorgel).

Premiere als 2×6-Stunden-Performance bei Kulturfestival 48-Stunden-Neuköllnam 16. und 17. Juni 2012 im Kosmetik Salon Petra Krebs. Weitere Aufführungen: Do 21.2.2013 20 Uhr MetaMateBar Berlin, Fr. 22.2.2013 HAU1 19 Uhr HAU1 Berlin

 

EXPEDITION 44787 – Kunst und Herrschaft

Willkommen Palmen, willkommen weißer Strand, willkommen Blumenketten. Willkommen fernes Glück, willkommen reizvoll Anderes. Willkommen Entspannung, willkommen Genuss, willkommen Schönheit, willkommen Exotik. Willkommen koloniale Bildergeschichte, willkommen Deutsch-Neuguinea, Bora Bora ist hier. Hier brummt die Inselmaschine, hier säuselt die Tropenmusik, hier rattern die Fremdebilder. Hier boomt der Besucherstrom, hier lockt das Ferienfeeling, hier blaut Utopia. Hier kommen wir als Fremde um nicht mehr zu gehen, darum: Willkommen Bermuda3eck, willkommen postindustrielle Metropole, willkommen Motor des Wandels, willkommen paradiesische Shoppingmeile, willkommen Erlebnisstätte, willkommen Eingeborene, begrüßt eure Kolonialherren, sprecht uns nach: willkommen Nicht-Hier.

Text / Inszenierung / Performance / Musik: Johann Reißer, Kamila Handzik, Benedikt Wahner, Benedikt Stegmayer, Julia Trompeter, Xaver Römer

Aufführung: Fr 3.6.2011 21 Uhr megafon-Theaterfestival Bochum
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CLUB PALENQUITA ISLAND – Willkommen im Nicht-Hier

„Club Palenquita Island“ ist benannt nach einer Pazifikinsel, die im Internet zum Kauf angeboten wird. Dies ist der Ausgangspunkt für 15 KünstlerInnen, das Phantasma der Insel als Glücksversprechens und Chiffre der Ferne, des Anderen und der Abschottung auszuloten. Die Kreuzberger Galerie Open wird hierzu zum insularen Nicht-Hier, zur großflächig begehbare Installation und performative Anordnung verwandelt. Mediale Konstruktionen von Inseln werden auf im Raum verteilten „Inseln“ in Performances, Textvorträgen, Installationen, Film- und Musikdarbietungen verhandelt.

Beteiligte Künster: Johann Reißer: Konzeption, Performance, Musik; Fabian Faltin: Konzeption, Performance, Musik; Kamila Handzik: Video, Performance, Musik; Julia Trompeter: Performance; Xaver Römer: Performance; Martin Lechner: Video; Milo Momm: Video; Jinn Pogy: Performance, Video, Installation; Benedikt Wahner: Performance; Dima Katsiuba: Musik; Benedikt Stegmayr: Performance;

Aufgeführt am 29. und 30. Januar 2011 im Rahmen der Transmediale Berlin in der Galerie Open Kreuzberg

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MAYBE ONE DAY WE’LL BE UNITED – Der seltsame Fall des Doktor Westerwave und Mr Hasselhoff

Vom Mauerfall bis zum gelben Planeten: HAPPY PEOPLE bekommen immer ihr HAPPY MEAL. Weil: Leistung muss sich wieder lohnen! Doch wer ist hier Dr. Real und wer Mr. Hype? Zwischen multimedialer Performance und Musiktheater treibt PlastikWorks ein Doppel-Spiel mit den Masken und Metamorphosen der neuen Freiheit im Zeichen von Wirtschaftslogik und Entertainment. Also hereinspaziert ins Kuriositätenkabinett der WesterHoffs: Begegnen Sie Wissenschaftlern und Astrologen, Harz-IV-Empfängern und Mystery-Shoppern, K.I.T.T. und Wirtschaftsrettern von Malibu Beach! Denn der gelbe Planet kommt näher! Vertrauen Sie uns! Der Spaß beginnt erst…

IDEE/KONZEPT/BUCH/REGIE: Johann Reißer, Kamila Handzik SCHAUSPIELER: Johann Reißer, Kamila Handzik CHOR DER FREIHEITSFUßNOTEN: Fabian Faltin, Bruno Quélennec LIVE-BAND: Fabian Faltin, Marc Mühlenbach, Henrik Agren

Aufführungen: Fr 5.3.2010, Di 4. und Mi 5.5.2010 HAU3 Berlin, Sa 7.5.2010 Stadttheater Hildesheim, Fr 18.6.2010 megafon Theaterfestival Bochum

Für MAYBE ONE DAY WE’LL BE UNITED erhielt PlastikWorks 2010 den Jurypreis beim 100Grad Theaterfestival Berlin.

 


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