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PULVER in der Verlagsvorschau

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Mein Roman PULVER wird nun schon in der Frühjahrsvorschau der Frankfurter Verlagsanstalt angekündigt. Am 5. März 2026 erscheint er – da ist nicht mehr lange hin.

Freu mich sehr über die schöne Ankündigung – vielen Dank ans Verlagsteam!

Gerade stehen noch letzte Überarbeitungen an, im Januar geht das Buch in den Druck.

Cover Pulver

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Mein Roman Pulver wird nun schon auf der Seite der Frankfurter Verlagsanstalt angekündigt – und es gibt ein Cover:

Der Ankündigungstext:

In seinem mitreißenden Familien- und Epochenroman erzählt Johann Reißer von den kaum beleuchteten Anfängen der deutschen Rüstungsindustrie, von dem großen Geschäft mit Krieg und Tod, aber auch von den Hoffnungen, Begierden und Abgründen dahinter.

Jeder in der beschaulichen Schwarzwaldstadt kennt den frechen Max mit dem wachen Blick, der sich, statt in der elterlichen Apotheke mitzuhelfen, beim alten Pulvermüller rumtreibt. Dass dieser ehrgeizige Junge die Pulvermühle übernehmen und sie innerhalb weniger Jahrzehnte zu einem international agierenden Konzern aufbauen wird, ahnt da noch keiner. Seine Erfindung des raucharmen Schießpulvers ist ein Quantensprung für die moderne Kriegsführung und macht ihn zu einem der mächtigsten Männer des Kaiserreichs, der Fabriken in ganz Deutschland und halb Europa baut, geschickte Deals mit Bismarck, Krupp und Nobel einfädelt und sein Pulver bis nach China und Japan verkauft. Als Profiteur der Aufrüstungsspirale, die sich im Ersten Weltkrieg entlädt, floriert sein Geschäft mit dem Tod. Doch nicht allen gefällt, wie Industrialisierung, Militarismus und Nationalismus die Gesellschaft verändern. So etwa Jakob, dem unehelichen Sohn des Pulverfabrikanten, der sozialistischen Widerstand gegen die Pulverfabrik organisiert. Seine Tochter Rosa wird zur wehrhaften Kriegsgegnerin, während sie unter katastrophalen Bedingungen in der Pulverfabrik Munition herstellen muss und ihr Verlobter im Ersten Weltkrieg kämpft. Und schließlich Rose, die drei Generationen später in der Pulverstadt mit alter Waffenbegeisterung und neurechter Gesinnung konfrontiert wird.

Johann Reißers vielstimmiger Debütroman begleitet die Entwicklung der modernen Kriegstechnologie und spannt einen erzählerischen Bogen zwischen dem ausgehenden 19. bis hin zum 21. Jahrhundert, dabei Schauplätze wie Rottweil, Stuttgart, Hamburg und Berlin streifend. Er spürt nicht nur dem Beschleunigungs- und Expansionsdrang der Moderne und dessen Umschlagen in Zerstörung und Gewalt nach, er zeigt auch das Auseinanderdriften der Gesellschaft, die wachsenden sozialen Spannungen und politische Radikalisierung.


Hardcover

ISBN 978-3-627-00347-0

26,00 €
Lieferbar ab 05.03.2026

https://www.fva.de/Buecher/Alle-Buecher/Pulver.html

geHÄUSe in der Villa Oppenheim und in der AGB

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Im Oktober 2025 werden Ursula und ich unseren lyrisch-grafischen Band „geHÄUSe – Zwölf Schleifen zwischen Zellen und Clouds“ an zwei schönen Orten in Berlin vorstellen:

Am Donnerstag, 23.10., präsentieren wir unser Buch in der Villa Oppenheim in Charlottenburg-Wilmersdorf (Schlossstr. 55, 14059 Berlin). Mehr dazu unter https://www.villa-oppenheim-berlin.de/veranstaltungen/lesunggespraechfilm

Und am Sonntag, 26.10., lesen und sprechen wir über unser Buch in der Amerika-Gedenk-Bibliothek in Kreuzberg (Blücherplatz 1, 10961 Berlin). Mehr hierzu unter https://www.zlb.de/veranstaltungsuebersicht/gehaeuse-buchvorstellung-mit-ursula-seeger-und-johann-reisser/

Der Eintritt für beide Veranstaltungen ist frei.

Roman „Pulver“ erscheint 2026

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Mein Roman „Pulver“ wird nächstes Jahr bei der Frankfurter Verlagsanstalt erscheinen, geplanter Veröffentlichungstermin: Frühjahr 2026. Worum es in dem Roman geht?

Eine beschauliche Schwarzwaldstadt, eine Schießpulvermühle, ungebremster Fortschrittsglaube. Wie explosiv diese Mischung sein kann, davon erzählt dieser Roman. Sein Protagonist ist ein so begabter wie durchtriebener Unternehmer, der einen Handwerksbetrieb in wenigen Jahrzehnten zu einem weltweit agierenden Rüstungskonzern macht und zu einem der reichsten und mächtigsten Männer Deutschlands aufsteigt. Doch nicht allen gefällt, wie Industrialisierung, Militarismus und Nationalismus die Gesellschaft verändern. Es entspinnen sich Gefechte, in denen alte Fastnachtsmasken und Aberglaube ebenso zu Kampfmitteln werden wie neue Technologien und Drogen. Das tatsächliche Zerstörungspotential moderner Waffen offenbart sich im Ersten Weltkrieg, den die zweite Hauptfigur des Romans, eine uneheliche Enkelin des Pulverfabrikanten, als Arbeiterin in dessen Fabrik erlebt. Einschneidende Erfahrungen und Verluste machen sie zur Kämpferin gegen Gewalt und Unmenschlichkeit.

„Pulver“ schildert die Anfänge der deutschen Rüstungsindustrie und nimmt dabei die Geschichte der Rottweiler Pulverfabrik zum Ausgangspunkt, auf die ich als Rottweiler Stadtschreiber stieß. An historische Verläufe angelehnt wird das Geschäft mit Krieg und Tod in einem vielschichtigen Geflecht von Erzählfäden reflektiert. Das letzte Kapitel springt ins Jahr 2020: eine Nachfahrin der Pulverfabrikantenfamilie wird während eines Fastnachtsbesuchs in der Pulverstadt mit Masken und Geistern der Vergangenheit konfrontiert, mit neurechten Gesinnungen und einer sich neu formierenden Rüstungsbranche.

„Pulver“ lässt im Brennglas einer Stadt eine Epoche lebendig werden, in der sich die Lebens- und Arbeitsverhältnisse wie auch die Wissens- und Glaubenssysteme massiv verändern. Der Roman spürt dem Beschleunigungs- und Expansionsdrang der Moderne nach und seinem Umschlagen in zerstörerische Gewalt. Dabei scheinen immer wieder Parallelen zwischen Vergangenheit und Gegenwart auf – so im Hinblick auf das Wechselspiel zwischen technisch-industriellen Revolutionen und gesellschaftlich-kulturellen Umbrüchen, dem raschen Aufstieg Einzelner und dem Auseinanderdriften der Gesellschaft, wachsenden sozialen Spannungen und politischer Radikalisierung.

geHÄUSe bei textOUR und bei Langer Nacht der Museen

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Am Dienstag, 2.9.2025, sind wir vom Ad Hoc-Kollektiv eingeladen zur Lesereihe „textOUR“  in der Lettrétage (Veteranenstr. 21, 10119 Berlin-Mitte) zu kollektiven Schreib- und Fürsorgepraktiken. Der Abend startet um 20:00 Uhr und steht unter dem Motto „Gespinste, Gespinste!“, es wird um kollaboratives Schreiben mit menschlichen und nichtmenschlichen Akteur*innen, „Ökopoetik“ und multimedialen Formaten gehen. Das ad hoc Kollektiv ist vertreten durch Hannah Schraven und Momo Bera.
Wir vier werden unsere Arbeiten lesen/zeigen und in Resonanz miteinander und mit dem von Lesung zu Lesung wachsenden Gedichtgewebe (siehe www.ourtextour.de). Den Abend moderiert das ad hoc Mitglied Julia Dorsch. Der Eintritt ist frei. 
Mehr zu dieser Veranstaltung unter: https://www.lettretage.de/programm/aktuelles-programm/?event_id1=24587

Am Samstag, 30.8.2025, präsentierten Ursula Seeger und ich im Rahmen der Langen Nacht der Museen im Museum für Naturkunde Berlin unseren geHÄUSE–Band im Rahmen einer multimedialen Lesung mit Gespräch mit unserem Verleger Christian Vater.

Literaturpodcast Buchempfehlung „geHÄUSe“

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Im Literaturpodcast „Berlins schönste Seiten“ des Literaturhauses Berlin und der Berliner Morgenpost empfiehlt Janika Gelinek (eine der Leiterinnen des Literaturhauses Berlin) „geHÄUSe – Zwölf Schleifen zwischen Zellen und Clouds“ von Ursula Seeger und mir:

zwischen/miete Düsseldorf

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Am Freitag, 11.7., stellten Ursula Seeger und ich unseren lyrisch-grafischen Band „geHÄUSe – Zwölf Schleifen zwischen Zellen und Clouds“ bei der Lesereihe „zwischen/miete NRW“ in Düsseldorf vor.

Die Lesung fand im Zusammenhang mit einem Seminar zu Poetologien des Wissens und den Zusammenhang zwischen Wissenschaft und Literatur an der Heinrich-Heine-Universität statt. Es war sehr schön, eine Lesung in diesem besonderen Setting vor einem so interessierten Publikum zu machen!

Vielen Dank für die wunderbare Organisation an das Literaturbüro NRW und an Philippe Roepstorff-Robiano, Danke für die schöne Moderation an Lara Perne!

Danke für die Lesungsfotos an Philippe Roepstorff-Robiano und an Leonie Ott!

An den darauffolgenden Tagen waren Ursula Seeger und ich noch auf der Museumsinsel Hombroich, auf der Raketenstatino Hombroich und beim Rundgang an der Kunstakademie Düsseldorf.

Myzel, Bordsteinkante, Bücherfest

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Im Juni stell(t)en Ursula Seeger und ich unseren lyrisch-grafischen Band „geHÄUSe – Zwölf Schleifen zwischen Zellen und Clouds“ an verschiedenen Orten in Berlin vor:

Am 14.6. fand die Lesung „Myzel und Bordsteinkante“ in der tollen Buchhandlung GOLDA books in der Anklamer Straße in Mitte statt. Bei dem lyrisch-künstlerischen Abend zu Naturen & Verhältnissen lasen Lars-Arvid Brischke, Sophia Klink, Christian Vater, T. G. Vömel, Ursula und ich. Es war eine schöne, abwechslungsreiche Veranstaltung mit Gedichten nicht nur über Gehäuse, sondern u. a. auch über Fischzuchtkreisläufe, Beforstungsmuster und Mauerseglernichtbeerdigungen sowie mit Videos von lyrikumwickelten Bäumen.

Beim Berliner Bücherfest am 28. und 29. Juni auf dem Bebelplatz in Berlin-Mitte präsentierte der vauvau-Verlag unser Buch an seinem Stand. Am Sonntag war eine Signierstunde für „geHÄUSe“ angesetzt. Und, ja: es gab durchaus reges Interesse am Verlagsprogramm und ich durfte auch signieren.

Schwarzwald-Eigenheiten, Rottweil-Spiegelungen

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Mitte Mai fand das jährliche Treffen meiner Nature Writing-Gruppe dns [die_natur.schreibt] im Schwarzwald statt. Es waren intensive Tage mit spannenden Gesprächen und Textdiskussionen, einer schönen Lesung an der Pädagogischen Hochschule Freiburg sowie tollen Wanderungen rings um Altglashütten und den Feldberg.

Auf dem Weg durch wild wachsende Wälder und harvesteroptimierte Forste, vorbei an überwachsenen Glashüttenrodungen und rekonstruierten Köhlerplätze, an instagramoptimierten Wasserfällen und apokalyptischen Energieseen, auf dem Weg durch würzig duftende Bärwurzwiesen und mediterran wirkende Flusstäler begegneten uns allerlei Schönheiten und Eigenheiten des Schwarzwaldes. Von anderen wurde uns nur berichtet, so vom stachelsporigen Brachsenkraut oder vom badische Riesenregenwurm. Aber auch die Ortsnamen hier vermitteln den Eindruck, dass die Leute hier Freude am Eigensinnigen und Sagenhafen haben: Aha, Aha-Äule, Himmelreich, Höllental, Menzenschwand, Faulenfürst, Blasiwald… Wen wundert es, dass Heideggers Hütte dem allen nicht fern steht.

Danach fuhr ich weiter nach Rottweil, um einige Orte meines Pulver-Romans nochmals in Augenschein zu nehmen – und einmal mehr fasziniert zu sein von den geschichtlichen Tiefen und Brechnungen, die hier allerorten zu finden sind.

Ausstellung und Lesung geHÄUSe im ONN! Raum Braunschweig

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Am Sonntag, den 13. April, wurde das „geHÄUSe“-Projekt von Ursula Seeger und mir in einer schönen Ausstellung im ONN! Raum Braunschweig präsentiert.

Ute Necker, Kuratorin des ONN! Raums, erstellte aus 27 Exemplaren unseres Buches sowie Grafiken, Zeichnungen und Collagen daraus eine Art Wunderkammer. Ursula und ich stellten unsere Arbeit an dem Projekt sowie einige Auszüge aus dem Buch in einer performativen Lesung vor.

Ganz herzlichen Dank an Ute Necker und alle, die diese Ausstellung ermöglicht und unterstützt haben!